Am Sonntag den 27.12.2020 machte ich mit meiner Frau einen Ausflug in unseren Thüringer Wald. Unsere Fahrstrecke ging über Saalfeld, Lichte, Neuhaus, Sonneberg nach Oberhof und über Ilmenau wieder zurück nach Rudolstadt. Auf den Straßen war kaum Verkehr und sie waren auch fast menschenleer. Kurz vor Schmiedefeld tummelten sich mehrere Leute mit ihren Kindern und Schlitten auf einem Berghang und freuten sich über den gefallenen Schnee. Bei der Fahrt durch Neuhaus erfreuten wir uns an dem schönsten Weihnachs- und Neujahrsschmuck in den beleuchteten Schaufenstern, aber niemand konnte dort etwas kaufen. Außer in Pizza und Dönerläden, die zur Abholung ihrer Waren geöffnet hatten, sahen wir kein Licht in den anderen Gaststätten. Das änderte sich, als wir nach Oberhof kamen und an den Straßen kaum mehr ein freier Parkplatz zu finden war. Hier waren mehrere Imbissläden geöffnet, welche Kaffee, Bratwurst und anderes zum Mitnehmen angeboten haben. Lastwagen mit Schnee fuhren an uns vorbei, um die kommenden Veranstaltungen abzusichern. Am 29.12.2020 konnten alle im Fernsehen die Bilder von einer Handballmannschaft sehen, ohne Maske, ohne 1,5 Meter Sicherheitsabstand sich in die Arme fallend.
Überall sind in unsere Thüringer Betriebe, Geschäfte, Gaststätten und weiteren Einrichtungen in ihrer Existenz gefährdet. Der Profisport, in dem die Sportler und die Medien viel Geld verdienen, geht weiter als ob sich nichts verändert hat. So kann es doch nicht bleiben.
Wir blicken trotzdem zuversichtlich in das neue Jahr 2021. Jeden Tag scheint bald die Sonne wieder länger und wir können hoffen, dass wir uns wieder bald öfter treffen können. Ein weiterer Lichtblick sind in diesen Jahr die Bundestagswahl und die Landtagswahlen. Werden die Kreuze an der richtigen Stelle gemacht, können wir hoffungsvoll in die Zukunft sehen.
Ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2021 wünscht allen Jörg Gasda und Günter Engelhardt mit Familie.
Günter Engelhardt 31.12.2020