Am 14.07.2022 fand im Rathaus eine Abstimmung des Rudolstädter Stadtrates über die Vertreter der Ortsteile aus den Reihen der Stadträte statt.

Unsere Fraktion stellte Jörg Gasda für Rudolstadt-Volkstedt und Günter Engelhardt für Rudolstadt-Schwarza zur Wahl.
Diese Vorschläge wurden, wie von der Stadtverwaltung gewünscht, per Mail am 01.07.2022 ins Rudolstädter Rathaus geschickt.

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Das dies ein Fehler war, stellte sich dann zur Wahl heraus. Als Gegenkandidat zu unserem Jörg aus Volkstedt wurde der SPD-Stadtrat Lutz Unbehaun (welcher nicht in Volkstedt wohnt) aus dem Hut gezaubert. Die Abstimmung lautete 8 zu 16 gegen Jörg Gasda. Es darf ja nicht sein, dass ein AfD Stadtrat Ortsteilsprecher wird.
Ähnlich verlief es mit unserem anderen Kandidaten Günter Engelhardt. Er versprach vor der Wahl allen Wählern sich als Ortsteilsprecher für Schwarza zu bewerben. Bei der Wahl zum Stadtrat hat er, auch in Alt-Schwarza, mit Abstand die meisten Stimmen aller Wähler erhalten und das klar vor dem Bürgermeister Jörg Reichl (welcher um Stadtrat zu werden, sein Amt als Bürgermeister aufgeben müsste). Günter Engelhardt wurde seinerzeit in Rudolstadt mit den meisten Wählerstimmen aller Stadträte gewählt. Bei der Wahl zum Ortsteilsprecher wurden Elke Träuptmann aus der CDU-Fraktion und Arndt Markert aus der Fraktion Bürger für Rudolstadt als Gegenkandidaten aufgestellt. Im ersten Wahlgang bekam Frau Träuptmann 11, Herr Markert 6 und Herr Engelhardt 7 Stimmen. Somit wurde noch ein zweiter Wahlgang nötig aus dem Frau Träuptmann mit 17 Stimmen zu 6 Stimmen als Sieger hervor ging.

Es macht mich schon traurig, dass die AfD Fraktion (vom derzeitigen ersten Sprecher des Gebietsverbandes Saalfeld-Rudolstadt Thomas Benninghaus) nicht geschlossen für das AfD Mitglied Günter Engelhardt stimmte, denn erst durch seine vielen Stimmen bei der Stadtratswahl konnte mancher in den Stadtrat einziehen. Gerade bei solchen Entscheidungen sollte eine Partei geschlossen wirken und an einem gemeinsamen Strick ziehen, sonst ändert sich nichts und das ist nicht im Sinn der Wähler und Wählerinnen, die mit ihrer Stimme ja auch einen entsprechenden Auftrag formuliert haben.

Kurz danach war jedoch die Trauer schon verflogen, als wir uns mit anderen Stadträten ein Bier und ein gutes Essen neben dem Rathaus zur Sommerpause gönnten.

Günter Engelhardt 16.07.2022